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Der Kapengraben, an dessen Ufer Schwarzerle und Stieleiche wachsen, ist darüber hinaus ideale Lebensstätte für das Symboltier
der Region zwischen Elbe und Mulde - den Elbebiber. Der Säuger ist das größte einheimische, meist dämmerungs- und nachtaktive
Nagetier. Zeigen sich die Tiere daher nur selten, so zeugen Freßplätze, "Sassen" und zahlreiche Biberwechsel deutlich von
ihrer Anwesenheit. Der Elbebiber kann bis zu 1,40 Meter lang und etwa 35 Kilogramm schwer werden. Das Nahrungsspektrum der
bis zu 18 Jahre alt werdenden Tiere umfaßt über 100 Pflanzenarten. Es reicht von Wasser- und Sumpfpflanzen im Sommer bis
zur Rinde von Weichhölzern wie Pappel und Weide in Herbst und Winter. Die Bäume dienen ihm jedoch nicht nur als Nahrung,
sondern werden auch zur Anlage von Burgen und Dämmen genutzt. Da der vom Aussterben bedrohte Elbebiber in der Tierwelt des
größten zusammenhängenden Auewaldkomplexes in Mitteleuropa eine besondere Rolle spielt, macht sich der WZV für den Erhalt
seiner charakteristischen Lebensräume stark. Um dieses Selbstverständnis sinnbildlich auszudrücken, taucht der Biber im
Dienstsiegel des Verbandes auf.
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